Buchtipps und Veröffentlichungen

Article: Developmental trauma and Chinese medicine

Experiences conveyed along two case studies

Michael Huber, published in: The Lantern, Vol. XX, Issue: 2 (abbreviated)

In our practices, we repeatedly deal with traumatized patients who often do not come to us as "trauma patients", so it is helpful to have concepts in which we can classify trauma in Chinese medicine.

I would like to highlight different aspects or perspectives here based on the treatment processes of John and Betty. Both are still in treatment with me and have contributed a summary of the process to date from their perspective for this article. In the treatments, and accordingly in this article, different approaches which at first are not classified under Chinese medicine play important roles.

 

 

Rezension: Shang Han Lun Übersetzung von Shouchun Ma und Dan Bensky

Michael Huber, veröffentlicht in der Qi · Zeitschrift für Chinesische Medizin 02/2023

Die im Mai 2023 erschienene englische Neuübersetzung "With Commentaries For The Clinic" ist "ein Muss für alle, die sich ernsthaft
mit dem Shang Han Lun beschäftigen wollen" - so das Fazit der Rezension.

Artikel: Warum fragen wir in der Anamnese nach Kaffee?

Michael Huber, veröffentlicht im Mitgliederrundbrief der AGTCM

Menschen trinken Kaffee aus unterschiedlichen Gründen:
Weil er wach macht, damit sie aufs Klo gehen können, zum entspannen, weil sie ohne Kaffee Kopfschmerzen bekommen usw.

Andere Menschen trinken keinen Kaffee:
Weil sie dann nicht schlafen können, weil sie nervös und unruhig werden, Herzklopfen bekommen, zum Schwitzen anfangen usw.

Darüber hinaus ist Kaffee häufig harntreibend und manche Leute bekommen tendenziell Durchfall. Und es gibt auch Menschen,
die Kaffee trinken und es passiert gar nichts.

Was sagt uns all das über die Wirkung von Kaffee? Und wie hilft uns das bei der Diagnose?
Damit beschäftigt sich der Artikel aus dem Mitgliederrundbrief 1/2023

Podcast: Diagnostik und Therapie mit den "Drei Qi"

Anne Hardy spricht in dem Podcast der AGTCM "Zwischen Himmel und Erde" mit Michael Huber über das Konzept der "Drei Qi"

Artikel: Das Konzept der "Drei Qi"

Michael Huber, veröffentlicht im Mitgliederrundbrief der AGTCM

Wir möchten das Konzept der „Drei Qi“ (Wei-Qi, Ying-Qi, Zong-Qi) vorstellen, das bei uns in der Grund–Akupunkturausbildung und in der Kräuterausbildung unterrichtet wird.
Wir unterrichten die „Drei Qi“, weil wir das Konzept in der Praxis sehr hilfreich finden, um zu einem genaueren Verständnis des Pathomechanismus zu kommen. Und es fasst einen eher undurchsichtigen Wust an verschiedenen „Qi“ in einem klaren Konzept zusammen.
Die „drei Qi“ sind Wei-Qi (unterer Erwärmer), Ying-Qi (mittlerer Erwärmer) und Zong-Qi (oberer Erwärmer). Entwickelt wurde das Konzept von Zhou Xue-hai (1856-1906), es ist also relativ neu. Im Neijing geht es ständig um Ying und Wei, von Zong-Qi ist aber nur an ganz wenigen Stellen die Rede. Und bis zur Qing-Dynastie und Zhou Xue-hai haben sich auch nur zwei Autoren mit Zong-Qi näher beschäftigt.

Artikel mit Fallbeispiel: Patientenvorstellung im "Langformat"

Michael Huber, veröffentlicht im Mitgliederrundbrief der AGTCM

Während in der Lehrpraxis ein wesentliches Ziel ist, unter realistischen Praxisbedingungen immer selbstständiger Patient*innen zu behandeln, beschäftigen wir uns im „Langformat“ ca. drei Stunden mit einem Patienten. Dabei wird jeder Schritt von der Anamnese über Diagnose bis zur Behandlung im Detail besprochen:
• welche Schlüsse wir aus den Aussagen des/der Patientin ziehen,
• wie wir weiter fragen,
• welche Differentialdiagnosen für die Probleme des/der Patientin möglich sind,
• was wir sehen, hören und tasten können und
• wie das zu den geschilderten Symptomen passt
• usw.
Die Patientenvorstellungen werden protokolliert, und im Folgenden soll ein Auszug aus dem achtseitigen Protokoll einer Patientenvorstellung ein etwas plastischeres Bild dieses Kursformates ermöglichen.

Artikel: Behandle was du siehst!

Michael Huber, veröffentlicht in Qi-Zeitschrift für Chinesische Medizin, Vol.30, 02 | 2021

Im dritten und letzten Teil dieser Artikelreihe sollen anhand von Beispielen einige Grundsätze einer Chinesische Medizin zur Diskussion gestellt werden, die sich an an der flexiblen Wahrnehmung einer Situation orientiert, um die passende Be-Handlung daraus erwachsen zu lassen (gan tong 感通), und damit einen „Ausgang“ aus dem Denken-Sprechen im „Sein“-Modus des westlichen Ich-Subjekts fördert.

Interview zu "Behandle was du siehst!"

Michael Huber, veröffentlicht in Qi-Zeitschrift für Chinesische Medizin, Vol.30, 02 | 2021

„Behandle, was Du siehst.“ Das diskutiert Michael Huber in seinem aktuellen Artikel hier in der Qi. Was bedeutet das konkret für die klinische Praxis? Und, welche Vorteile liegen darin für die Qualität der Behandlung, aber auch für die persönliche Entwicklung der Therapeutinnen selbst?
Einige seiner Ausführungen, insbesondere zur Diagnostik und wie dies unterrichtet werden kann, ergänzt und vertieft Michael Huber im Gespräch mit Gabriele Fischer-Humbert.

Artikel: Westliches Denken in der chinesischen Medizin

Michael Huber, veröffentlicht in Qi-Zeitschrift für Chinesische Medizin, Vol.29, 04 | 2020

Der erste Teil dieser Artikelreihe (Qi – Zeitschrift für Chinesische Medizin, Ausgabe 02/2020) endete damit, dass es keine genuin „klassische“ oder „traditionelle“ Chinesische Medizin gibt, sondern unsere therapeutische Praxis immer synkretistisch ist, d. h. sich aus den verschiedensten Einflüssen aus Ost und West entwickelt hat. Daran schließt sich die Frage an: „Aus welchen Einflüssen soll die Chinesische Medizin zusammengesetzt sein, die wir lernen und unterrichten, und warum?“ Um dazu im 3. Teil einen Vorschlag vorstellen zu können, werde ich zuerst anhand von ein paar Aspekten untersuchen, was hinter dem Bedürfnis nach „Ganzheitlichkeit“ steckt, mit dem sich der Westen der Chinesischen Medizin zuwendet, und wo uns dabei unser westliches Denken im Gewand der „klassischen“ oder „traditionellen“ Chinesischen Medizin wiederbegegnet, ohne dass wir das auf den ersten Blick merken.

Artikel: Klassische Akupunktur und TCM

Michael Huber, veröffentlicht in Qi-Zeitschrift für Chinesische Medizin, Vol.29, 02 | 2020

AGTCM ist die Abkürzung von „Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.“1. Es scheint also wichtig, zwischen „klassischer Akupunktur“ und „TCM“ zu unterscheiden. Die AGTCM verbindet die beiden Begriffe mit einem „und“, wohl weil sie ein möglichst breites Spektrum von Therapeuten ansprechen will. Die meisten anderen verwenden Begriffe wie „klassisch“ als Beschreibung ihrer therapeutischen Tätigkeit, um sich zum einen von der TCM abzugrenzen, und zum anderen zu vermitteln, dass sie die ursprüngliche, die eigentliche, die wirkliche, öfter auch die einzig wahre Chinesische Medizin praktizieren bzw. unterrichten. Damit verbunden sind Klagen wie: Mit der TCM wurde alles Spirituelle aus der Chinesischen Medizin verbannt, oder: TCM bedeutet die „Kräuterisierung“ der Akupunktur2.
Warum also ist „Traditionelle Chinesische Medizin“ für viele Therapeuten nicht (mehr) traditionell genug, während sich die Patienten von dem „Traditionell“ in „TCM“ angezogen fühlen? Und was ist eigentlich „klassische Akupunktur“ und was ist „TCM“? Dem will dieser Anfang Mai 2020 in der Zeitschrift Qi erschienene Artikel nachgehen, indem er ein paar Schlaglichter auf die Entstehungsgeschichte dieser Konzepte wirft, die eine oder andere gängige Vorstellungen davon in Frage stellt und Dinge ins Blickfeld rückt, die in der Regel nicht beachtet werden.

Fallbeispiel: Diagnose jenseits von Leber-Qi-Stagnation und Milz-Qi-Mangel

Ein Beispiel von Michael Huber aus der klinischen Supervision des Kräuterkurses

Fallbeispiele spielen in unserer Ausbildung in Chinesischer Kräutertherapie eine zentrale Rolle:

  • Wir besprechen im Unterricht Fallbeispiele aus der Literatur ebenso wie solche aus der Praxis der Dozent*innen.
  • Darüber hinaus werden Fallbeispiele selbstständig bearbeitet – in Gruppenarbeiten im Unterricht oder als Hausaufgaben-Testate.

Die Zielsetzung ist, mit den Teilnehmer*innen immer wieder zu üben, wie sie bei ihren Patient*innen zu einer klaren Diagnose und einer präzise darauf zugeschnitten Rezeptur kommen.

Höhepunkt ist dann die klinische Supervision in den letzten vier Monaten der Ausbildung. Hier stellen die Teilnehmer*innen ihre eigenen Patient*innen vor, und der weitere Verlauf der Behandlung wird bis zu fünf Monate lang von den Dozent*innen supervidiert, inklusive einer eventuellen Wiedervorstellung im Kurs. Je nach Größe wird der Ausbildungskurs dazu in Gruppen geteilt, und es werden um die 40-50 Patient*innen vorgestellt.

Das im PDF dokumentierte Beispiel eines Patienten mit Stuhlproblemen vermittelt sehr schön den Diagnoseprozess, das Erarbeiten einer Behandlungsstrategie und der entsprechenden Rezeptur, sowie die Supervision via E-Mail-Austausch im weiteren Behandlungsverlauf.

Fallbeispiel

Pfeiffersches Drüsenfieber „online“ behandelt.

Von Michael Huber

Während der Coronakrise wollten einige Patient*innen sicherheitshalber lieber nicht in die Praxis kommen. So hat auch die Mutter dieser 16-jährigen Patientin mit getesteter Epstein-Barr Viruserkrankung gefragt, ob die Behandlung nicht auch per Videokonferenz durchführbar wäre. Warum nicht ausprobieren? Das nebenstehende pdf schildert den Behandlungsverlauf Schritt für Schritt.

Buchtipp

A Walk Along the River II

Der mit Spannung erwartete zweite Band von A Walk Along The River verweist im Untertitel auf die einmalige Qualität der beiden Bücher von Dr. Yu Guo-Yun:

Transmitting a medical Lineage through Case Records and Discussions“.

Es gibt sonst im Westen keine Bücher über Chinesische Medizin, in denen Fallbeispiele unter erfahrenen Ärzten auf hohem Niveau und durchaus kontrovers diskutiert werden. Woher das kommt, wird in der Einleitung zu Band II deutlich, in der Dr. Yu seinen Weg zur Chinesischen Medizin schildert:

Eigentlich ein Student der politischen Ökonomie, wurde sein Interesse für Chinesische Medizin geweckt, als er während der Kulturrevolution einen Arzt unterstützte, der wegen „feudalem Aberglauben“ angeklagt war. Mit kaum vorstellbarem Einsatz erarbeitete er sich darauf in schwierigen Zeiten sein Wissen und seine praktische Kompetenz und lernte später Jiang Er-Xun kennen, dessen Schüler und Nachfolger er wurde.

Für Dr. Jiang entwarf er einen Lehrplan für postgraduierte Studenten, der schon vorsah, dass Falldiskussionen mit dem Lehrer dann durchgeführt werden, wenn die Studenten untereinander nach sorgfältiger Prüfung nicht weiter kommen. Er bezieht sich dabei auf eine 1964 von Mao Ze-Dong initiierte Bildungsreform.

Dr. Yu betont, dass sein Studium der politischen Ökonomie und insbesondere des „Kapital“ (Karl Marx) ihn mit den Grundlagen in Geisteswissenschaft, Philosophie, und Naturwissenschaft versah, die für ihn der Schlüssel waren, den Schatz der Chinesischen Medizin zu bergen.

Nach dem Selbststudium aller Lehrbücher in den 1960er Jahren stieß Dr. Yu auf die Werke von Zhang Xi-Chun, die er mit großem Enthusiasmus verinnerlichte, er spricht von Zhang Xi-Chun‘s „wegweisenden Licht“. Wie auch in „A Walk Along The River II“ zu sehen ist, nimmt Dr. Yu häufig Rezepte von Zhang Xi-Chun, ist aber keinen falls darauf beschränkt. Auf die Frage von Studenten, wie man am besten Chinesische Medizin studiert, antwortet er: „Man sollte eine Gedankenschule vollständig meistern, mit einigen Schulen sehr vertraut sein, und ein grundsätzliches Verständnis von vielen Schulen haben“.

Zhang Xi-Chun (1860-1933) war mit der bekannteste Vertreter des „zhōng xī huì tōng xué pài“ 中西會通學派 einer Strömung in der Chinesischen Medizin, die Einflüsse und Werkzeuge der Schulmedizin mit dem Ansatz aufgenommen hat, sie in die vorhandene Praxis zu integrieren um zu einem tieferen Verständnis und zu besseren klinischen Erfolgen zu gelangen[1] . Xué pài heißt Strömung / Gedankenschule, zhōng xī heißt China und der Westen, huì heißt Versammlung, treffen, begegnen und tōng heißt durchgängig, verbinden, Kommunikation, in der Tiefe erfassen/verstehen.

Man könnte Dr. Yu’s klinische Praxis ebenso wie seine Lehrtätigkeit als eine zeitgemäße Variante des „zhōng xī huì tōng xué pài“ bezeichnen. Ein leuchtendes Beispiel für eine Begegnung von „Ost“ und „West“ auf Augenhöhe und mit dem Ziel, die Praxis und die Lehre der chinesischen Medizin zu fördern.

Der zweite Band von A Walk Along The River belegt das mit Fallbeispielen aus den Bereichen Gynäkologie, Pädiatrie, HNO sowie Pathologien von Qi, Blut und Flüssigkeiten. Die Qualität der Fallbesprechungen wie der Übersetzung ist ebenso außergewöhnlich wie beim ersten Band.

Oft geht es darum, dass Herangehensweisen aus den Lehrbüchern in einem konkreten Fall oder allgemein nicht gut funktionieren, und Dr. Yu stellt Behandlungsstrategien vor, die er oder schon sein Lehrer in vielen Fällen erfolgreich angewandt haben. Ein Beispiel:

Eine Frau mit viel dicklich gelbem, faulig riechendem Ausfluss im Zusammenhang mit einer chronischer Unterleibsentzündung nach einer Ausschabung. Standardbehandlungen mit „Long dan xie gan tang“ plus „Si miao san“ sowie „Yi huang tang“ plus „Si miao san“ waren ineffektiv.

Dr. Yu beginnt mit „Bai tou weng tang“ (ein Rezept für Dysenterie!) plus „Wu wei xiao du yin“ (ein Rezept für Hitze-Gift). Als das keine Besserung erbringt, wechselt er zu „Bai tou weng tang“ plus „Yi yi fu zi bai jiang san“ (ein Rezept für eiternde intestinale Abszesse!). Dazu gibt er Huang qi  sowie eine Kombination von Zhang Xi-Chun für Hitze-Gift mit Stagnation: Ya dan zi plus San qi.

In der Diskussion erklärt Dr. Yu dann, dass er bei behandlungsresistenten Fällen von Feuchte-Hitze Ausfluss immer Blutstase und/oder Hitze-Gift in Betracht zieht. Wenn er das dann entsprechend behandelt, gibt er zu dem Rezept zusätzlich Fu zi und Gui zhi sowie hohe Dosen von Huang qi um die Bewegung zu fördern und Verknotungen aufzulösen.

Beim Lesen von A Walk Along The River II  bestätigt sich, was Steve Clavey zum ersten Band gesagt hat: Auf jeder Seite lernt man etwas Neues.

 

[1] Sh. Volker Scheid, Currents of Tradition in Chinese Medicine, Eastland Press 2007, S. 203ff

 

(Rezension zum ersten Band)

 

Buchtipp

Durchgänge – Tong: Eine chinesische Philosophie des Kommunizierens

In dem ersten Buch zu tong im Westen beleuchtet Dominique Hertzer dieses grundlegende Konzept der Chinesischen Medizin aus fünf Blickwinkeln:

  • Durchgängigkeit (tong) im Buch der Wandlungen (Yijing)
  • Tong als Erkenntnis durch Teilhabe
  • Durchlässigkeit (tong) im Zusammenhang mit Leere (xu) und Nichthandeln (wuwei)
  • Durchgängigkeit (tong) und Resonanz (ganying)
  • Das Leben durchdringen (tong) in der Chinesischen Medizin.

Damit bietet Dominique Hertzer auf knapp 200 Taschenbuchseiten eine hervorragende Basis, um tong in der Tiefe zu erfassen (=tong) und sich der Unterschiede zwischen chinesischem und westlichen Denken gewahr zu werden.

Weiter Texte zu tong:

Sonderdruck: Tong - verbinden mit dem Ganzen. Charles Chace und Dan Bensky.

„Promoting free flow in the networks: Reimagining the body in early modern Suzhou“ von Volker Scheid: https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0073275317709406

Buchtipp

Handbuch Rezepturen der chinesischen Medizin. Volker Scheid und Andrew Ellis.
(Leseprobe)

Ende 2018 im Elsevier Verlag erschienen ist die deutsche Übersetzung des "Handbook of Formulas in Chinese Medicine" von Volker Scheid und Andrew Ellis. Die Essenz der 180+ wichtigsten Rezepte auf je einer Doppelseite zusammengefasst - alles auf einen Blick:

  • Die Inhaltsstoffe mit Dosierung, farbig kodiert nach Temperatur und Geschmack, gruppiert nach der Rolle im Rezept mit Beschreibung der Wirkung.
  • Die Wirkung des Rezepts.
  • Das "Hauptmuster" - die Beschreibung des Pathomechanismus
  • Die Schlüsselsymptome
  • Sekundäre Symptome
  • Zunge, Puls und Bauch
  • Klinische Hinweise, in denen das Anwendungsspektrum zusammengefasst ist.
  • Ähnliche Rezepte mit differentialdiagnostischer Abgrenzung

Dazu ein Index mit Schlüsselsymptomen und Hauptmustern sowie den Rezepturnamen in Pinyin und Deutsch.

Also DAS Nachschlagewerk für schnelles Auffinden der wichtigsten Infos in der Chinesischen Kräutertherapie. Inhaltlich auf dem Niveau des Referenzwerks der Rezepturenlehre "Formulas & Strategies" (Scheid et al), aber kurz und knapp. Wir empfehlen das Buch Allen zum schnellen Nachschlagen, und auf jeden Fall Anfängern der Chinesischen Kräutertherapie, für die die Fülle an Information in "Formulas & Strategies" schnell zu viel wird.

Buchtipp

Atlas Tuina. Von Jürgen Schroll
(Leseprobe)

Die Tuina-Therapie ist eine wichtige Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie umfasst sowohl massierende als auch mobilisierende und reponierende Techniken. Alle Techniken werden im Atlas Tuina erstmals mit zahlreichen Varianten präzise in Wort und Bild beschrieben. Eindeutig in ihrer Aussage erleichtern die Fotos die genaue Umsetzung der Techniken: Sie geben dem Lernenden Orientierung und dem bereits Praktizierenden zusätzliche Informationen über die zahlreichen Varianten, die in der Tuina zur Anwendung kommen können. - Grundlagen des Tuina im Konzept der TCM - Schritt-für-Schritt-Anleitungen der massierenden Anmo- sowie der manuellen Tuina-Techniken - Anwendungen gegliedert nach Körperregionen, inklusive Gesichts-Tuina - bewährte Tuina-Behandlungsmodule, z.B. Schwitzen anregen, Qi absenken, Leitbahnsystem harmonisieren - Tuina als Kombinationstherapie mit Akupunktur, ausleitenden Verfahren und ernährungstherapeutischen Empfehlungen - Triggerpunkt-Therapie mit Tuina-Techniken zur Verbesserung des Behandlungserfolgs - spezifische chiropraktische Manipulationen - Vorgehen zur Erarbeitung einer Behandlungsstrategie Bonusmaterial online: Mit dem Code im Buch -haben Sie ab Aktivierung Zugriff auf Abbildungen des Atlas Tuina und können auf 24 Videofilme zugreifen, die alle Grundtechniken der Tuina demonstrieren sowie Patientenblätter für Ernährungsempfehlungen bei den wichtigsten Disharmonie-Mustern nutzen.

Kurse zum Buch:

Intensivkurs Tuina -7 Wochenenden - Ausbildung ab November 2022 - mit Jürgen Schroll

 

Buchtipp

Lehrbuch der SaAm-Akupunktur. Von Andreas Brüch, Tae-Cheong Choo und Deannie Janowitz
(Leseprobe)

Das 2017 erschienene Lehrbuch der SaAm-Akupunktur ist das erste umfassende Werk zu diesem Akupunkturstil im Westen.

Die "Vier-Nadel-Technik" wird in den letzten Jahren auch außerhalb von Südkorea bekannter, nachdem sie dort vor etwa 300 Jahren von einem buddhistischen Mönch entwickelt wurde, und heute der am meisten verbreitete Behandlungsstil ist.
Die SaAm-Akupunktur integriert die Fünf Elemente mit dem Ansatz der Sechs Qi (liu qi). Krankheiten werden als Ungleichgewicht innerer klimatischer Faktoren verstanden. Grundprinzip einer Behandlung ist es, pathogene Zustände jeweils durch die Energie eines Meridians mit entgegengesetzten klimatischen Eigenschaften auszugleichen.
Jede SaAm-Behandlung besteht aus vier feststehenden Punkten, die aus den 60 Transport-Shu-Punkten ausgewählt werden.
Es gibt 24 grundlegende Behandlungsstrategien: Für jeden Meridian eine Tonisierungs- und eine Sedierungsmethode. Zusätzlich zum klimatischen Ansatz können mit der Vier-Nadel-Technik auch klassische ZangFu-Syndrome und leitbahnbezogene, regionale Störungen behandelt werden. Außerdem bietet SaAm-Akupunktur ein gut verständliches Konzept für psycho-emotionale Probleme auf Basis der Sechs Qi. Dadurch ergibt sich ein sehr breites Behandlungsspektrum.

Das Lehrbuch der SaAm-Akupunktur geht nach einer kurzen Darstellung der historischen Entwicklung der SaAm-Akupunktur ausführlich auf die Grundlagen und die speziellen theoretischen Aspekte dieses Behandlungsstiles ein. Der Schwerpunkt des Lehrbuchs liegt freilich auf der praktischen Anwendung. Sie wird erst in ihren Grundlagen erläutert, und dann werden praxisnah die Indikationen aller Meridiane in Verbindung mit den sechs Qi ausgeführt, wobei die emotionalen Indikationen gesondert besprochen werden. Das Buch richtet sich an Therapeuten mit Kenntnissen in chinesischer Medizin, die ihre Vorgehensweise mit einem effektiven und systematischen Behandlungsmodell erweitern wollen.

Sonderdruck

Tong - verbinden mit dem Ganzen. Charles Chace und Dan Bensky.

Das Konzept Tong, dem wir uns schon lange verpflichtet fühlen, gewinnt wachsende Bedeutung in der Ausbildung von Therapeuten der Chinesischen Medizin. International renommierte Dozenten wie Volker Scheid, Dan Bensky und Charles Chace haben dazu geforscht und veröffentlicht.

Verbinden, durchgängig machen, öffnen, in der Tiefe erfassen – all diese Bedeutungen von tong erläutern Dan Bensky und Charles Chace anhand klassischer Quellen in ihrem Artikel, der im Januar 2018 in der australischen Fachzeitschrift „The Lantern“ erschien. Lesen Sie den Artikel der Begründer der Engaging Vitality Methode - hier in der deutschen Übersetzung von ABZ-Leiter Michael Huber.

Aktuelle Kurse zum Thema